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#taz

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@tazgetroete Will die #taz bewusst die Realität verkennen?

Wenn man #Putin und seinen Propagandisten genau zuhört, ist ein Krieg leider sehr wahrscheinlich

Bei solchen Artikeln fragt man sich, ob die Zeitung einer absichtlichen Ponyhof-Sicht auf die sicherheitspolitische Situation anhängt, um sich bloß nicht mit bösen Verteidigungsausgaben befassen zu müssen? Ist hat die TAZ das #Kreml -Narrativ übernommen?

#ukraine
#verteidigung

Die endlose Empörungsmaschine: Elon Musk und die Medien. Warum sich Berichterstattung immer wieder an ihm abarbeitet – und welche wichtigeren Themen dabei oft untergehen. Ein Plädoyer für mehr Substanz und weniger Aufregungsklicks. 👇

kuketz-blog.de/die-endlose-emp

www.kuketz-blog.deDie endlose Empörungsmaschine: Elon Musk und die MedienStändige Empörung über Elon Musk verdrängt wichtigere Themen. Ein Plädoyer für weniger Aufreger und mehr Substanz in der Berichterstattung.

Wie rechts ist die KI-Ästhetik?

In der taz argumentiert Annekathrin Kohout, man dürfe “KI”-Kunst und Bildgeneratoren nicht nur mit rechtem Gedankengut assoziieren, es nicht “den Rechten” überlassen:

Wer KI-Bilder vorschnell als „rechts“ abtut, verkennt ihre eigentliche Sprengkraft. Sie sind Ausdruck einer kollektiven visuellen Imagination und kraftvolle „Wunschmaschinen“,

Source: Wie rechts ist die KI-Ästhetik?: Bildpolitiken des Affekts | taz.de

Ich glaube, dieser Beitrag verkennt ein wenig, warum diese Assoziation mit rechter Ideologie so stark und prägend ist und weshalb man hier eben nicht ein Werkzeug hat, welches auch für Linke ergiebig ist.

Wie Gareth Watkins in seinem vielbeachteten Essay “AI: The New Aesthetics of Fascism” schreibt:

The right loves AI-generated imagery. In a short time, a full half of the political spectrum has collectively fallen for the glossy, disturbing visuals created by generative AI. Despite its proponents having little love, or talent, for any form of artistic expression, right wing visual culture once ranged from memorable election-year posters to ‘terrorwave’. Today it is slop, almost totally. Why? To understand it, we must consider the right’s hatred of working people, its (more than) mutual embrace of the tech industry and, primarily, its profound rejection of Enlightenment humanism.

“KI”-Bildgeneratoren sind strukturell, fundamental eine Gegenbewegung gegen die kreative Autonomie von Menschen. Ihre gesellschaftliche Relevanz leitet sich einerseits ab aus Versprechen von hoher Produktivität (schneller Content erzeugen) wie auch in ihrer Entmachtung der Kreativen selbst: Nicht nur basieren diese Systeme auf unbegreifbaren Mengen von nicht lizensierten und oft gegen den Willen der ursprünglichen Künstler*innen akkumulierten Daten, die in einem Statistiksystem geronnen zur weiteren Ausbeutung durch kommerzielle Anbieter verwendet werden. Die Behauptungen von “Demokratisierung” reduzieren sich bei genauerer Analyse meist nur als mangelnde Wertschätzung der erarbeiteten Kompetenzen der Künstler*innen, als Abwertung derer, die ihr Leben damit “verschwenden”, Kompetenzen in Fähigkeiten auszubilden, die nicht in STEM Wissenschaften unterrichtet werden. Es ist die Behauptung, dass kreative Arbeit eh wertlos ist. Und damit natürlich explizit gegen Kreativarbeiter*innen ausgerichtet.

Kreative erzeugen aber ja nicht nur Grafiken für Werbespots oder LinkedIn Posts, die in 5 Zeilen eine komplette Psychoanalyse des/der Postenden erlauben: Sie sind ja oft zentrale Akteure in Prozessen der “visuellen Imagination”. Künstler schaffen eben Kunst. Und diese scheinbar triviale Aussage wird im ursprünglichen Text negiert.

Kunst ist mehr als reines Handwerk. Visuelle Künstler*innen lernen nicht nur den Umgang mit Werkzeugen und Materialien, sie entwickeln auch meist eine eigene Handschrift, einen eignen Zugang. Dieser ist immer auch beeinflusst durch andere Künstler*innen, aber wird trotzdem geprägt durch die eigene Geschichte, das eigene Erleben. Kunst die uns bewegt ist anders, und das muss gar nicht unbedingt nur visuell sein sondern kann sich auch im Framing der Arbeit finden oder in der Art wie sie sich politisch präsentiert.

Bildgeneratoren nehmen diese Prozesse der persönlichen Entwicklung und Bildung aus dem Spiel: Niemand muss mehr die Welt erleben und durch Bilder reflektieren, jede*r kann einfach eine durchschnittliche Mainstreamvisualisierung in dem üblichen KI-Generator Hyperpop Look machen. Doch gerade wenn es darum geht, über die Zukunft, über Visionen und Wünsche zu sprechen ist ja die Auseinandersetzung das, was zu interessanten Ergebnissen führt. Klar kann man sowas hinbehaupten für KI-Prozesse aber ist “Ich formuliere mein Prompt 13 mal um, damit ich ein Bild erzeuge, das ich nett finde” wirklich dasselbe wie die den Denkprozess permanent verändernde langsame, schrittweise, oft in Kommunikationsprozesse eingbettete Arbeit am Thema? Ohne in zu viel Nostaligie zu verfallen: Die Ergebnisse von “KI”-Bildgeneratoren erkennt man 10KM gegen den Wind, eben weil sie so aussehen wie sie aussehen. Durchschnittlich, immer mit dem Gefühl “das habe ich schon mal gesehen”.

Doch gerade wenn man über das Entwickeln von Zukunftsoptionen nachdenkt, reicht da “das hier ist die Hyperpop Version der durschnittlichsten vergangenen Dinge, die zu deinem Prompt schon mal gemacht wurden”? Die konservative, koloniale, weiße Vergangenheit, die die Trainingsdaten immer noch dominiert, immer wieder zu erbrechen erscheint mir eher nicht links zu sein. Welche politische Richtung hat denn die Rückkehr zu einer diffusen Vergangenheit als Kern ihrer Ideologie? Richtig, der Faschismus.

Bildgeneratoren sind – wie jede Technologie – nicht neutral. Und ihr Bias is klar in eine Richtung: Einerseits durch ihre technische Struktur, die auf Reproduktion von Vergangenheit ausgelegt ist und andererseits durch den politischen Kontext ihres Einsatzes, der Arbeiter*innen entmachten und sie damit ökonomisch und politisch kalt stellen will.

Für Linke ist in KI Bildgeneratoren aktueller Prägung sehr wenig zu holen, ich würde sogar so weit gehen, dass die Ablehnung und der Widerstand gegen KI Bildgeneratoren gelebter Antifaschismus ist. Oder um es mit Dan McQuillan (Autor von “Resisting AI“) zu sagen: “We come to bury ChatGPT, not to praise it.

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#ai#comment#kunst

»Social Media – Vier Alternativen zu X, WhatsApp und Co.:
Weniger Tracking, Open-Source und sicherer: Die großen sozialen Netzwerke sind nicht alternativlos. Ein Blick auf besonders spannende Alternativen.«

Endlich, endlich kommt das Thema Datenschutz im Internet und deren unterstützenden Apps in die populäre Medien. Zugegeben ich mache hier "Propaganda" unter gleichgesinnte.

📰 taz.de/Social-Media/!6072255/

Die Logos der Messenger-Dienste Telegram, signal und Whatsapp sind auf dem Display eines Smartphone zu sehen
TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH · Social Media: Vier Alternativen zu X, WhatsApp und Co.Weniger Tracking, Open-Source und sicherer: Die großen sozialen Netzwerke sind nicht alternativlos. Ein Blick auf besonders spannende Alternativen.

Die #taz zum Plan der Union, schnell noch ein Sondervermögen für Verteidigung einzurichten:
"Trotzdem ist das ein durchsichtiges Manöver. Denn die Union, die zwar beim Thema Migration bereit war, auch Mehrheiten mit Postfaschisten von der AfD zu suchen, kann sich nach wie vor keine Zusammenarbeit mit Ex-Gewerkschaftlern wie Bodo Ramelow von der Linken vorstellen. Das nennt man bigott. Die Sozialdemokraten sollten der Union diese Scheinheiligkeit nicht durchgehen lassen“.
deutschlandfunk.de/die-presses

Der Anspruch Robert Habecks ist es offenbar, durch ernsthafte Problembeschreibung und erwachsenes Umgehen mit den Widersprüchen der Wirklichkeit zunehmende Teile der Gesellschaft (und der Grünen) auch erwachsen zu machen. Dieses Prinzip, das Neue, konnte sich bei der Wahl nicht annähernd durchsetzen gegen konservative und progressive Nostalgie. Das ist die wahre Niederlage.


Lesenswerter Beitrag von Peter Unfried in der #taz:
Nach der Bundestagswahl: Braucht Deutschland Robert Habeck nicht?
hub.tschlotfeldt.deThe Hubzilla @ tschlotfeldt.de

#taz:
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Nun privat: @tazgezwitscher

Wie wir als taz zu X und anderen Plattformen in der Welt der sozialen Medien stehen
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".. Das heißt, wer noch auf X aktiv ist .. bekommt von uns weiter Stoff. Nazis + Trolle blocken wir. Sie können nicht mehr auf unsere Inhalte zugreifen. .. Es gibt allerdings bessere Orte: Wir haben Profile auf Mastodon + Bluesky, die sich für uns als gute X-Alternative entwickeln. .."

taz.de/Nun-privat-tazgezwitsch

8.2.2025

Mastodon!

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH · Nun privat: @tazgezwitscherWie wir als taz zu X und anderen Plattformen in der Welt der sozialen Medien stehen

"I'm Eana 🌱 here to cultivate gardens of meaning beyond societal shoulds - where temporal selves dance between ancestral echoes and unborn potential.

My daily ritual: Morning dialogues between yesterday's, today's, and tomorrow's me (Adlerian boundary negotiation meets poetic reverie).

Current exploration: How bonsai-like pruning creates space for wild growth.

#ExistentialAnarchy #TAZ #DecentralizedSelf #Philosophy #Anarchism
#Psychology #SelfCreation